Gemeindefahrt ins Rhein-Main-Gebiet


Traditionell begibt sich die Gemeinde am ersten Samstag im September für einen Tag auf große Fahrt. Dieses Jahr ging es ins Rhein-Main-Gebiet, und zwar genauer gesagt nach Wiesbaden, auf den Frankfurter Flughafen und nach Mainz.

Pünktlich um halb acht machten sich 48 Frauen und Männer mit ihrem Busfahrer Patrick in einem funkelnagelneuen Reisebus der Firma Mader auf den Weg Richtung Autobahn und weiter über Kaiserslautern und Mannheim nach Lorsch in Hessen. Auf dem dortigen Autobahnrastplatz wurde eine Pause für das berühmte Maderfrühstück eingelegt: Schnell waren Tische aus dem Ladefach des Busses ausgeladen und aufgestellt und ein herrliches Buffet mit allerlei Leckerem hergerichtet. Da bleiben keine Wünsche offen! Getränke, Rohesser und Brötchen, Kaffee, Sekt und Kuchen - an alles wurde gedacht. So ging es dann, gut gestärkt, weiter nach Wiesbaden.

In Wiesbaden, der hessischen Landeshauptstadt am Rhein mit ihren knapp 300.000 Einwohnern, hatte jeder zwei Stunden Zeit zur freien Verfügung. Auch wenn man mit Wiesbaden in der Regel nicht viel verbindet, gibt es dort viel zu besichtigen. Der Kurpark ist wunderschön, ebenso der berühmte Neroberg, auf den man zu Fuß oder mit einer Zahnradbahn kommt und auf dessen Gipfel sich eine russisch-orthodoxe Kapelle mit einer goldenen Kuppel befindet und von wo aus man einen schönen Blick über die Stadt hat. Sehenswert sind auch der Kochbrunnen am Beginn der Fußgängerzone, aus dem heißes, schwefelhaltiges Thermalwasser sprudelt, der Landtag oder die wunderschöne Marktkirche, ein Backsteinbau im Stil der Romantik aus dem 19. Jahrhundert. Als wir dort waren, fand in der Kirche sogar ein halbstündiges Orgelkonzert statt, bei dem Werke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy zum Besten gegeben wurden.

Ein besonderes Highlight der Tour war sicherlich das zweite Ziel des Tages, nämlich die Besichtigung des Frankfurter Flughafens, dem größten deutschen und einem der größten der Welt. Viele sind zwar schon von dort in den Urlaub geflogen und kennen von daher die Terminals, die Abflughallen und die Bereiche hinter der Sicherheitskontrollen vor den Gates mit ihren Wartebereichen und Duty-Free Shops, die wenigsten haben aber das Außengelände des Flughafens und das Rollfeld mit einem Führer besichtigt und dabei Details über den Flugbetrieb und den Flughafen als Arbeitgeber erfahren: So arbeiten direkt am Flughafen 81.000 Menschen. Über das Gelände fahren 22.000 Fahrzeuge. Flugzeuge erreichen eine Startgeschwindigkeit von etwa 300 km/h und müssen immer gegen den Wind starten. Pro Tag werden 15 Mio. Liter Kerosin verbraucht. Jede der Start- und Landebahnen ist 4 km lang. Es gibt Flugzeuge, die werden im sogenannten Wet Lease samt Piloten und Bordpersonal von Fluggesellschaften gemietet. Das sind nur einige der Informationen, die wir bekommen haben. Hätten Sie es gewusst?

Nach Frankfurt ging es wieder auf die Autobahn Richtung Mainz, der letzten großen Station des Tages, wo es wieder Zeit zur freien Verfügung gab. Mainz ist die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz und auch die größte des Landes. Zahlreiche Orte und Plätze warten dort nur darauf, besichtigt zu werden: Der Dom oder die Fenster des französischen Malers Marc Chagall in St. Stephan, der Fastnachtsbrunnen am Schillerplatz, das Gutenbergmuseum, die Rheinterrassen, die römischen Museen. Und wer mehr auf Entspannung als auf Kultur aus war, konnte in einem der vielen Cafés der Altstadt oder am Rhein einen Kaffee trinken, sich unterhalten und die herrliche Sonne genießen.

Nach Mainz machte sich der Bus wieder auf den Weg zurück gen Saarland, das aber nicht, ohne noch einen letzten Ort anzusteuern, ein Restaurant in Kaiserlautern, wo alle gemeinsam zu Abend essen konnten.

Um halb zehn abends waren wir wieder zurück in Neunkirchen vor dem Rathaus, wo alle sich verabschiedeten und anschließend auseinandergingen.

Dass die Gemeindefahrten überhaupt stattfinden und immer so schön werden, liegt an zwei Menschen, denen ich hier danken möchte: Anja Lambeng und Jürgen Strack. Die haben dieses Jahr schon die fünfzehnte Fahrt geplant, organisiert und begleitet. Dass alles reibungslos funktioniert und die Menschen gerne mitfahren, liegt mit an ihnen. Und ich bin mir sicher, dass sich die Gemeinde auch nächstes Jahr wieder auf den Weg machen wird - und zwar am 7. September 2024.

Es gibt auch schon eine Idee: Sehr wahrscheinlich fahren wir an den Rhein nach Bingen, machen eine Schifffahrt an der Loreley vorbei nach St. Goarshausen und fahren von dort aus zum Niederwalddenkmal und in die Drosselgasse nach Rüdesheim.

Die Fahrt wird auf jeden Fall in einem der nächsten Gemeindebriefe, in unserer neuen Gemeinde-App und auf der Homepage der Kirchengemeinde angekündigt werden.


Michael Hilka, Pfarrer


Anja Lambeng Evangelische Kirchengemeinde Neunkirchen
Gemeindesekretärin
Anja Lambeng
Goethestraße 29+31
66538 Neunkirchen
Telefon: 06821/ 2 33 80
Telefax: 06821/ 1 46 73

Hans-Jürgen Strack Evangelische Kirchengemeinde Neunkirchen
Bearbeitung & Aktualisierung der Homepage
Hans-Jürgen Strack
Nachtigallenweg 67
66538 Neunkirchen
Telefon: 06821 / 2 26 80




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