Jubiläumskonzert in der Paul-Gerhardt-Kirche
Im November 1999, also vor 25 Jahren, hat Nino Deda als Chorleiter den damals dreieinhalb Jahre alten Gospelchor übernommen und daraus den Gospeltrain der damaligen Ev. Kirchengemeinde Neunkirchen-Wellesweiler geformt.
In dieser langen Zeit hat der Chor mit Nino Deda eine unglaubliche Reise erlebt und dabei viele Spuren hinterlassen. Unter anderem in Lübben und Berlin, auf der Wartburg und in Köln, in Erfurt und Würzburg, in Meersburg am Bodensee und am Comer See, in Mailand und Celle, in Würzburg und Pforzheim hat der Gopseltrain bei seinen Konzertreisen Station gemacht. Im nächsten Jahr wird er auch Paris ansteuern.
Bei allen Auftritten hat der Chor ein begeistertes Publikum zurückgelassen. Das lag vor allem an den von Nino neu arrangierten Gospels, die er von manchem Staub befreit hatte, aber auch an den von ihm selbst komponierten Gospels.
Viele positive Rückmeldungen der Konzertbesucher bezogen sich auch auf die starke Bühnenpräsenz von Nino Deda am Keyboard bzw. Flügel oder Akkordeon. Man kann sehen, wie er die Musik lebt und verkörpert. Mit dieser Intensität und Begeisterung steckt er auch die Sängerinnen und Sänger immer wieder an. Von seiner Energie und seinem Ideenreichtum lebt der Gospeltrain.
Nino Deda hat es immer wieder verstanden, neue Solisten zu formen bzw. zu fördern. Aber der Gospeltrain wurde nie nur auf den Chorleiter reduziert, sondern der Chor bekam auch durch die vielen Solisten eine Breite und ein vielschichtigeres Spektrum. Neue Solistinnen hatten auch im Jubiläumskonzert ihre Premiere!
Pfarrer Weber erinnerte in seiner Begrüßung auch an das viel zu früh verstorbene Gründungsmitglied Iris Henn-Steinmaier, deren Texte Nino Deda auch vertont hat.
Der Gospeltrain begann sein Jubiläumskonzert mit dem einfühlsamen „My Lord, what a morning“, der - wie fast alle Gospels im Repertoire – von Nino Deda neu arrangiert worden war. Regelrecht mitgerissen wurde das Publikum bei dem nächsten Song: „Gospeltrain“, der dem Chor seinen Namen gegeben hat. Und dann war der Gospeltrain in voller Fahrt und begeisterte über zweieinhalb Stunden seine Gäste und Fans mit bekannten Spirituals, dem Sister Act Medley aus der Verfilmung mit Whoppi Goldberg, die in den 90er Jahren für viele Gospelchöre der Anstoß zu ihrer Gründung gab, mit skandinavischen Gospels und nicht zuletzt auch mit den Eigenkompositionen von Nino Deda, von denen „Child of God´s Creation“ an diesem Abend Weltpremiere feierte.
Begleitet und unterstützt wurde der Gospeltrain von Amby Schillo am Schlagzeug und Percussions – mit dem Nino Deda bei gemeinsamen Auftritten in den 1990er Jahren erst auf sich aufmerksam gemacht hatte – und Stefan Engelmann am Bass.
Landrat Sören Meng – der mit Nino Deda schon seit Jahren in Freundschaft verbunden ist – war der Einladung gefolgt und sprach ein Grußwort.
Für die Kirchengemeinde und das Presbyterium überbrachte Pfarrer Weber ein herzliches Dankeschön an Nino Deda für seine Treue über 25 Jahre, für all seine Kraft, sein Engagement, sich auch in der Breite der weiter wachsenden Kirchengemeinde einzubringen und das Gemeindeleben immer wieder mit wunderschönen Konzerten in verschiedenen Besetzungen zu bereichern.
Guido Sonntag